Mate ist kein Geheimtipp. In grossen Teilen der Welt gilt der Tee bereits seit Jahrhunderten als Wachmacher und natürliches Aufputschmittel. Seit einigen Jahren wird das Getränk aber auch hierzulande immer häufiger getrunken und ist mittlerweile in vielen Supermärkten und Restaurants erhältlich. Dass sich das Getränk schon seit Jahrhunderten grosser Beliebtheit erfreut, hat gute Gründe. Tatsächlich soll sich Mate in verschiedenster Hinsicht positiv auf die Gesundheit auswirken. Wieso auch wir immer wieder gerne an diesem Tee nippen, erklären wir dir.
Die positiven Auswirkungen von Mate
Reich an Antioxidanzien und Nährstoffen
Mate – auch Yerba Mate genannt – ist reich an natürlichen Stoffen, die uns guttun:
- Xanthin sorgt dafür, dass wir uns nach dem Trinken wacher fühlen, da in dieser chemischen Verbindung sowohl Koffein als auch Theobromin enthalten ist, die auch in Schwarztee, Kaffee und Schokolade zu finden sind.
- Caffeoyl-Derivate: Diese Stoffe sorgen hauptsächlich dafür, dass Mate antioxidative Effekte aufweist.
- Auch Saponine sorgen dafür, dass der Tee entzündungshemmend ist und den Cholesterinspiegel senken kann.
- Polyphenole sind eine grosse Gruppe von Antioxidanzien, die mit einem reduzierten Risiko vieler Krankheiten in Verbindung gebracht werden.
Ausserdem enthält Mate mehrere wichtige Mikronährstoffe wie Vitamin C, Thiamin, Riboflavin und Vitamin B6. Ausserdem sind darin Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan zu finden – allerdings in so winzigen Mengen, dass sie keine grossen Auswirkungen auf die Ernährung haben.
Yerba Mate selber brauen
Erhöht dein Energie-Level
Eine Tasse Mate enthält rund 80 Milligramm Koffein. Das ist vergleichbar mit einer Tasse Kaffee. Wie jedes koffeinhaltige Getränk kann Mate deine Energie ankurbeln und dazu führen, dass du dich weniger müde fühlst. Ausserdem wirkt es stimulierend und kann deinen mentalen Fokus stärken. Tatsächlich berichten Personen, die regelmässig Mate konsumieren, dass es sie zwar ähnlich wach macht wie Kaffee, aber zu weniger Zittrigkeit und Nervosität als Kaffee führt. Diese Aussagen beruhen allerdings auf Anekdoten und wurden noch nicht wissenschaftlich untersucht.
Die Geschichte von Mate
Yerba Mate ist ein traditionelles Getränk, das in Südamerika, insbesondere in Ländern wie Argentinien, Uruguay und Paraguay, beliebt ist. Die Geschichte von Yerba Mate reicht Jahrhunderte zurück, als die indigenen Völker Südamerikas die Blätter des Mate-Strauchs entdeckten und ihre belebenden Eigenschaften nutzten. Mit der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert wurde Yerba Mate zu einem wichtigen Handelsprodukt und verbreitete sich weiter. Heute ist Yerba Mate in vielen Teilen der Welt populär und wird oft in speziellen Gefässen, den sogenannten Mate-Kürbissen, serviert und mit einer Bombilla, einem Metallstrohhalm, getrunken. Es hat eine anregende Wirkung und wird wegen seines reichen Geschmacks und seiner gesundheitlichen Vorteile geschätzt.
Vorgefertigter Mate-Tee
Kann deine Performance verbessern
Koffein ist dafür bekannt, dass es zu besseren sportlichen Leistungen beitragen kann. Tatsächlich zeigt eine StudieLink opens in a new tab aus dem Jahr 2014, dass Personen, die ein Gramm Mate konsumiert hatten, bei einem moderaten Work-out rund 24 Prozent mehr Fett verbrannt haben, als Personen, die kein Mate konsumiert hatten. Ausserdem beugt Mate Erschöpfung vor und unterstützt die Muskeln.
Könnte vor Infektionen schützen
Labortests haben gezeigt, dass eine hohe Dosis an Mate E.-Coli-Bakterien deaktivieren kann. Diese Bakterien verursachen Lebensmittelvergiftungen, die zu Übelkeit und Durchfall führen. Ausserdem soll Mate das Wachstum von Malassezia furfur beeinträchtigen. Dabei handelt es sich um einen Hefepilz, der Bestandteil der normalen Hautflora ist, aber auch zu Schuppen und Ausschlag führen kann.
Diese Resultate sind allerdings mit Vorsicht zu geniessen, da sie bei wissenschaftlichen StudienLink opens in a new tab nur im Labor mit isolierten Zellen reproduziert werden konnten. Ob daraus tatsächlich ein Nutzen für den Menschen abgeleitet werden kann, ist bis anhin noch unklar.
Mate mit Kohlensäure
Kann beim Abnehmen helfen
Verschiedenste StudienLink opens in a new tab haben einen positiven Effekt von Mate auf Gewichtsverlust nachgewiesen. So scheint Mate die Anzahl Fettzellen im Körper zu verkleinern und dazu zu führen, dass die einzelnen Fettzellen weniger Fett halten können. Eine StudieLink opens in a new tab aus dem Jahr 2015 hat gezeigt, dass übergewichtige Personen, die zwölf Wochen lang jeden Tag rund drei Gramm Mate eingenommen haben, im Durchschnitt 0,7 Kilogramm abgenommen haben. Die Kontrollgruppe hat in derselben Studie derweil im gleichen Zeitraum 2,8 Kilogramm zugenommen.
Dabei zu beachten ist natürlich, dass dieser Effekt vermindert oder gar umgekehrt werden kann, wenn man Mate-Tee mit reichlich Zucker konsumiert.
Senkt den Blutzucker
Mate kann ausserdem dazu beitragen, den Blutzucker zu senken. So zeigt eine StudieLink opens in a new tab aus dem Jahr 2011, dass Menschen, die an Diabetes Typ 2 erkrankt sind und pro Tag dreimal 330 Milliliter Mate tranken, nach zwei Monaten signifikant tiefere Blutzucker-Werte aufwiesen. Wie dieser Zusammenhang genau entsteht und wie gross der Effekt tatsächlich ist, ist aber nach wie vor Gegenstand aktueller Forschung.
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Kommentare
Ich finde dieses Getränk geschmacklich leider widerlich. Es macht weder wach, noch verleiht es in irgendeiner Art Energie. Den Geschmack muss man wirklich mögen, mein Ding ist es jedenfalls nicht.
Die typischen Marken wie Rosamonte, el Campo, Pajarito u.s.w. fehlen.
In Südamerikanischen Ländern wird Mate schon lange getrunken, aber nicht dieses künstliche Zeugs in diesen schillernden Verpackungen für die Gen Z wie hier. Ich habe es geliebt in meinen 5 Jahren Argentinien, auch zusammen in einer guten Runde. Immer Mate und eine Thermokanne heisses Wasser dabei und schon ist der Tag ein guter Tag
Als Südamerika-Kenner erstaunt mich, dass der grösste Mateproduzent nicht erwähnt wird. Es ist dies Brasilien. Vielleicht zu erwähnen gilt, dass Mate (genannt Terere) in Paraguay kalt getrunken wird (meist mit Fruchtsäften).
Der Trockunungsprozess dauert in Argentinien viel länger als in den anderen Ländern, was dem argentinischen Yerba-Mate den besonderen Geschmack verleiht.
Ja, in vielen Ländern wird das getrunken. Aber in Chile zum Beispiel eben "natürlich" Was man hier trinkt ist mit Chemie vollgestopft.
Nach dem Wort Trend habe ich aufgehört zu lesen.
Das Wort könnte», kommt mir zu viel vor in Ihrer Beschreibung.
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