So mixt du diese zwei Trend-Cocktials

Aperol Spritz und Hugo rutscht rüber. Jetzt kommen neue Drinks, an denen wir noch lieber nippen. Welche Cocktails gerade im Trend liegen, verrät uns eine Barkeeperin.

Negroni

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Das Cocktailschirmchen dreht sich im Glas, Feierabendfeeling kommt auf. Damit wir nicht immer denselben langweiligen Drink ordern, haben wir bei einer Expertin nachgefragt, was wir eigentlich an der Bar bestellen sollen. Judy Lauber (31), Teamleaderin und Head-Bartenderin im Karel Korner in Luzern, hat uns ihre Lieblingscocktails verraten, und gleich noch erklärt, wie man sie zu Hause nachmixt.

Wermut Tonic und Negroni

Lauber ist Mixologin aus Leidenschaft und immer auf der Suche nach neuen Gastro-Trends, Aufgaben und Herausforderungen. Die Trend-Drinks für dieses Jahr hat sie bereits gefunden: «Wermut Tonic und Negroni sind gerade sehr angesagt», zählt die 31-Jährige auf. Zum Nachmixen für zu Hause verrät sie ihr Rezept:

Wermut Tonic: Tumbler mit Eis befüllen, 4 cl Wermut ins Glas geben und mit Tonic auffüllen. Das Ganze kurz umrühren und mit einer schönen Zitronenzeste garnieren. Fertig.

Negroni: 3 cl Gin, 3 cl roter Wermut, 3 cl Bitter (bspw. Campari) in ein Rührglas geben und für circa 30 Sekunden kalt rühren. In einen Tumbler mit Eis abseihen und das Ganze mit einer Orangen- und Zitronenzeste garnieren.

Mixen wie ein Baarkeeper

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Allgemein gehe bei Cocktails der Trend zurück zur Einfachheit. «Easy-drinking ist angesagt, immer auch – wenn möglich – mit einem Schuss Nachhaltigkeit und Regionalität vereint», sagt Lauber. So rät sie auch beim Wermut Tonic zu einem heimischen Produkt zu greifen. Als Beispiel nennt die Mixologin den würzig-fruchtigen Helvetico Vermouth aus Zürich.

«Negroni geht einfach immer»

Laubers ganz persönlicher Favorit ist der Negroni und damit ist sie nicht allein. Der Drink hat sich mittlerweile zum richtigen Trend-Cocktail auf Tiktok entwickelt. «Der geht einfach immer – und das in allen möglichen Varianten», meint die Karel-Korner-Head-Bartenderin. Dabei enthält der klassische Negroni, wie oben aufgeführt, Gin, Wermut und Bitter.

Als weitere Varianten nennt Lauber den Negroni Spagliato mit Wermut, Bitter und Schaumwein, den Americano mit Wermut, Bitter und Soda, oder einfache Optionen wie Campari-Soda oder Wermut-Tonic. Aber auch alkoholfrei gibt es den Lieblingsdrink der Cocktail-Expertin: «Cold Brew Coffee mit Tonic ist auch immer gut.»

Womöglich ist der klassische Negroni so angesagt, weil er unter anderem Gin enthält. Denn diese Spirituose erfreut sich schon seit einer Weile an Beliebtheit: «Gin erlebt seit Jahren einen Riesenhype – und der scheint einfach nicht abzuklingen!», bestätigt Lauber. Die Auswahl an Gins ist mittlerweile enorm, wie die Cocktail-Expertin anführt: «Es gibt bald täglich neue Produkte auf dem Weltmarkt, und selbst ich komme fast nicht hinterher mit dem Degustieren neuer Produkte.»

Spannend sei auch der Trend zu Cocktails Low-ABV, was «Alcohol by volume» bedeutet. «Drinks mit weniger Bums sind gefragter denn je. Das hat mit grosser Wahrscheinlichkeit mit der jungen Generation zu tun, die es bevorzugt, sich ‹gesünder› und bewusster zu ernähren», so Lauber.

Aktuell schiessen zudem aus allen Richtungen alkoholfreie Spirituosen-Alternativen aus dem Boden. Die Mixologin ist sich sicher: «Das zeigt, wie sich die Gesellschaft durch die nachrückende, jüngere Generation verändert.»

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