Sony ist für sein breites Sortiment an Kopfhörern bekannt. Dort ist alles zu finden: Von simplen In-Ear-Kopfhörern mit Kabel, die um 10 Franken kosten, bis hin zum absoluten High-End-Modell, das rund 1500 Franken kostet, ist alles mit dabei. Nun hat Sony eine seiner beliebten Serien ausgeweitet und zwei neue Modelle auf den Markt gebracht: die LinkBuds Open und die LinkBuds Fit. Wir durften die beiden Modelle testen und berichten dir hier genau, wie sich die Kopfhörer dabei geschlagen haben!
Für wen ist die LinkBuds-Serie gemacht?
Die LinkBuds von Sony zeichnen sich vor allem durch eines aus: Alltagstauglichkeit. Egal ob beim Sport, im Büro, unterwegs oder beim Shoppen, die LinkBuds sind darauf ausgelegt, lange getragen zu werden und sich so nahtlos wie nur möglich in deinen Alltag zu integrieren. Sie sind daher mit einem bequemen Äusseren versehen und machen es dem Nutzer oder der Nutzerin besonders einfach, zwischen verschiedenen Geräten hin und her zu wechseln.
Mit einem Kostenpunkt von rund 200 Franken liegen sie im mittleren bis oberen Preissegment von In-Ear-Kopfhörern, bieten dafür aber auch einiges an Power. So verfügen die LinkBuds Fit beispielsweise über den V2-Prozessor, mit dem auch der Flagship-Kopfhörer von Sony, der WF-1000XM5, ausgestattet ist. Und nicht zuletzt ist ihr einzigartiges und funktionales Design zu erwähnen – im Fall der LinkBuds Open ist das der charakteristische Loop mit Loch, der dem Kopfhörer seinen besonderen Look verpasst.
Wie schlagen sich die LinkBuds im Test?
Um die Kopfhörer direkt im Alltag testen zu können, packe ich die beiden Modelle am Morgen, bevor ich mich auf den Weg ins Büro mache, mit ein. Als Erstes kommen die LinkBuds Fit zum Einsatz, um etwas später am Tag durch die LinkBuds Open ersetzt zu werden. Wie sich die beiden Kopfhörer in meinem Alltag geschlagen haben, erfährst du hier.
Die LinkBuds Fit
Noch bevor ich mich an diesem Morgen in den Zug setze, kommen die LinkBuds Fit zum Einsatz. Denn sie verfügen, wie oben bereits erwähnt, über leistungsstarkes Noise Cancelling, das sich in Echtzeit auf die jeweilige Umgebung anpasst; also genau die richtige Wahl für einen vollen, lauten Zug am Morgen. Und tatsächlich begeistern mich die Kopfhörer sofort. Ihre einzigartige Passform mit einem weichen Silikon-Luftkissen schmiegt sich perfekt an meine Ohrmuschel an, sodass die Kopfhörer fest sitzen, aber keine unangenehmen Druckpunkte entstehen, die zu Schmerzen führen könnten.
Ebenfalls überzeugt bin ich sofort vom Klang, den diese Buds liefern. Die Dynamic-Driver-X-Treibereinheit sorgt für einen satten und vollen Klang, der die tiefen Töne ausdrucksvoll und dynamisch erklingen lässt, während die hohen Register klar und frisch bleiben. Sony ermöglicht dies, indem die Membranstrukur und der Membranrand der LinkBuds aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, was Verzerrungen minimiert und einen klaren, satten Klang produziert.
Die Bedienung der Kopfhörer – beispielsweise beim Starten und Stoppen der Musik oder beim Wechseln zwischen Noise Cancelling und Ambient Sound – funktioniert reibungslos über einfaches Antippen der Kopfhörer und sogar über das Antippen der generellen Region um die Kopfhörer herum am Schädel. Diese Funktion hat mich besonders amüsiert, da ich dies von meinen bisherigen In-Ear-Kopfhörern nicht gewöhnt bin. Allerdings handelt es sich hierbei eher um einen Gimmick, da das Antippen der Ohr-Region in meinem Test jedes zweite oder dritte Mal fehlgeschlagen ist und ich schlussendlich trotzdem immer direkt auf die Kopfhörer getippt habe.
Was das Noise-Cancelling angeht, war ich im Zug und unterwegs äusserst zufrieden. Die Musik hat die Aussenwelt und allfällige Nebengeräusche grösstenteils ausgeblendet, und ich war in meiner eigenen Welt verloren. Nur bei lauten Gesprächen war das Noise Cancelling manchmal etwas zu schwach, um diese ganz auszublenden. Besonders genossen habe ich die Geräuschunterdrückung im Büro, wenn es darum ging, fokussiert zu arbeiten und kurzzeitig alle störenden Geräusche auszublenden.
Im Grossen und Ganzen haben sich die LinBuds Fit bis zum Feierabend bestens geschlagen und waren dank ihrer rund 5,5 Stunden Akkulaufzeit und zusätzlicher 15,5 Stunden mit dem Case auch lange einsatzbereit.
Die LinkBuds Open
Nach getaner Arbeit ist es an der Zeit für etwas Sport. Für mein abendliches Jogging habe ich mich von den LinkBuds Fit verabschiedet und die LinkBuds Open aus ihrem Case geholt. Denn diese sind ganz darauf angelegt, dem Nutzer oder der Nutzerin beste Klangleistung zu bieten, während man noch alle möglichen Geräusche in seiner Umgebung wahrnimmt. Möglich wird dies dank ihres einzigartigen Ring-Designs und einer Öffnung in der Mitte ihrer Membran, die gewährleistet, dass der Träger stets mitbekommt, was um ihn herum vor sich geht.
Im Direktvergleich fällt mir sofort auf, dass die LinkBuds Open etwas weniger bequem in meiner Ohrmuschel sitzen als die LinkBuds Fit. Das liegt am rigideren Ring, der leicht gegen das Knorpelgewebe meiner Ohren drückt. Dafür sitzen die LinkBuds aber äusserst sicher an Ort und Stelle, was sie ideal für den Einsatz beim Sport macht.
Und tatsächlich: Während auch diese Kopfhörer beste Klangqualität liefern, bekomme ich während meines Joggings alles mit, was um mich herum passiert. Ich höre alle Autos und Velos, die sich mir nähern, und habe das Gefühl, mir meiner Umgebung stets bewusst zu sein. Als ebenfalls praktisch entpuppen sich die Kopfhörer, als ich nach dem Sport noch rasch in den Einkaufsladen gehe, um ein paar Zutaten fürs Abendessen zu besorgen. Normalerweise muss ich für die Interaktion mit dem Kassierer oder der Kassiererin die Kopfhörer entfernen oder mich auf Ambient Sound verlassen. Aber bei diesen Kopfhörern muss ich nur die Musik stoppen und kann sofort ein ganz normales Gespräch führen.
Allerdings bemerke ich bei der Rückkehr nach Hause, dass sich bei den LinkBuds Open ein paar unangenehme Druckstellen in meinen Ohren gebildet haben. Dies liegt wahrscheinlich an der spezifischen Form meiner Ohrmuscheln und wird sich von Nutzer zu Nutzer anders verhalten. Tatsächlich finde ich diese Tatsache aber nicht so schlimm, da ich sowieso plane, die LinkBuds Open hauptsächlich beim Sport zu nutzen und für den Rest des Tages die LinkBuds Open zu verwenden.
Fazit
Sowohl die LinkBuds Open als auch die LinkBuds Fit halten, was sie versprechen. Ihre lange Akkulaufzeit, satte Klangqualität und Alltagstauglichkeit haben mich definitiv überzeugt. Dazu kommt ihre leichte Bedienbarkeit über die Sound Connect App von Sony, in der man verschiedenste Einstellungen wie Equalizer, Klang und Shortcuts individuell bestimmen kann und sogar über seine Hörgewohnheiten informiert wird. Die Kopfhörer haben sich also ihren festen Platz in meiner Alltagstasche verdient.
Kommentare
Für zum Schlafen; ungeeignet! Immer wenn ich fürs Einschlafen solche Ear-Kopfhörer in die Ohren setze und mit Musik friedlich einschlafen will, brauche ich nur den Kopf ein wenig zu bewegen und das Kopfkissen zu berühren, oder mit der Hand aus Versehen dran zu kommen. Dann wählt es automatisch, ob ich will oder nicht einfach die letzte Telefonnummer, die kleinste Berührung genügt schon, und das Theater geht los. Zum Glück ist es dann nur meine Tochter die morgens um 3 Uhr geweckt wird, und nicht jemand Amtliches. Also, ihr Ingenieure dieser Welt, erfindet endlich mal Ear-Kopfhörer, bei denen die automatische Telefon-Wählfunktion nach Belieben ganz deaktiviert werden kann. Das kann doch nicht so schwer sein!
Ich nutze seit ca. 6 Monaten den WF-1000XM5 von Sony. Wenn die hier angepriesenen Kopfhörer die gleiche NoiseCancelling Leistung haben, dann muss ich sagen Finger weg.
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