Das beste CO₂-Messgerät

CO₂-Messgeräte im Test: Das beste Gerät für die meisten ist das Technoline WL 1030. Es misst nicht nur sehr genau, sondern bietet auch eine gute Darstellung des aktuellen Kohlenstoffdioxidgehalts inklusive Ampelanzeige und Alarmfunktion, die ans Lüften erinnert.

Co2 messgerat teaser

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CO₂ hat in den letzten Jahrzehnten vor allem als Treibhausgas Schlagzeilen gemacht. Doch nicht nur als Antagonist in der Klimakrise, sondern auch als Störenfried in geschlossenen Räumen treibt Kohlenstoffdioxid sein Unwesen. Zu viel des Gases ist nämlich verheerend für ein gutes Raumklima. Wann aber zu viel Kohlendioxid im Raum ist, merkt man als Mensch erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

Gerade da greifen dir CO₂-Messgeräte unter die Arme. Sie bestimmen die Konzentration des geruchlosen Gases in Millionsteln und geben dir auch qualitativ Auskunft darüber, wie die Kohlenstoffdioxid-Konzentration zu beurteilen ist. Das ist nicht nur nützlich, um bei schlechten Werten das Weite zu suchen, sondern vor allem als Hinweis zum Lüften gedacht.

Bei einem Test* mit CO₂-Messgeräten wurden 22 Modelle genauer unter die Lupe genommen. Der Favorit: Das Technoline WL 1030 – das Gerät besticht durch ein schickes Gehäuse und eine ausgezeichnete Darstellung der Messwerte.

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Technoline CO2 Luftgütemonitor WL1030

Nicht nur genau, sondern auch schick wie kein zweites CO₂-Messgerät: Das Technoline WL 1030 überzeugt in allen Kategorien. Der Messwert wird als Zahl und in Form eines Kreises angegeben und mithilfe der Ampelanzeige gleich qualitativ bewertet. Das Technoline tarnt sich dank dem matten Kunststoff ausgezeichnet in Wohn- und Büroumgebungen.

Wie die meisten anderen CO₂-Messgeräte misst das Technoline nicht nur die Kohlenstoffdioxid-Konzentration, sondern auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Als kleine Raumklimastation eignet es sich deshalb sehr gut. Verschiedene gängige Einstellungen kannst du direkt am Gerät vornehmen, die Tasten dafür befinden sich auf der Rückseite. So wird das Design auf der Vorderseite besonders gut abgerundet.

Äusserer Eindruck

CO₂-Messgeräte sind teilweise keine Hingucker, stattdessen orientieren sich viele Modelle an einer simplen Kunststoffoptik. Auch das Technoline WL 1030 setzt auf Kunststoff, aber macht das Beste aus dem Material. Das Gehäuse ist mit einer matten Plastikoberfläche gefertigt, wobei das Messgerät hochkant auf dem fixierten Ständer aufgestellt wird.

Die Rückseite versteckt alle unschönen Öffnungen gekonnt, auch die Bedienungstasten sind hier zu finden. Die Vorderseite wird von einem grossen Bildschirm fast vollständig ausgefüllt und von dem unscheinbaren Rahmen umgeben. Tatsächlich erinnert die Form an ein modernes Smartphone, was durch die aufrechte Position verstärkt wird.

Das Technoline wird durch ein Netzteil an eine Steckdose angeschlossen. Einen integrierten Akku gibt es nicht, weshalb du das Messgerät immer mit Strom versorgen musst. Im Test bewiesen sich CO₂-Messgeräte mit Akkus aber auch nur maximal zwölf Stunden lang, weshalb generell der Anschluss an eine Stromversorgung empfohlen wird

Verbindest du das CO₂-Messgerät mit dem Netzteil, schaltet das Gerät automatisch ein und auf dem Bildschirm startet ein Countdown, der von 150 im Sekundentakt herunterzählt. Zwar explodiert das Gerät nach 150 wider Erwarten nicht, trotzdem sollte man sich für die Kalibrierung – der Countdown steht für die Kalibrierungsphase – nicht direkt vor dem Gerät befinden, da sonst die Messwerte verfälscht hoch werden.

Bildschirm und Darstellung der Messwerte

Am deutlichsten wird der reine CO₂-Messwert in ppm (Parts per Million, Millionstel) angezeigt. Die Zahl selbst residiert in einem Kreis, der die CO₂-Konzentration noch einmal veranschaulicht: Je stärker der Kreis gefüllt ist, desto höher die Kohlenstoffdioxid-Konzentration. Das Maximum des Balkens liegt bei 2400, die Hälfte bei 1400, wobei bereits 1400 eine hohe Konzentration darstellt.

Interpretiert wird die blanke Zahl zusätzlich durch die Ampelfunktion, die im unteren Bereich des Bildschirms die Qualität der Raumluft farblich bewertet. Die Ampel verrät durch die Schlagwörter «hervorragend, gut/befriedigend, mittel, schlecht», wie gut die Raumluftqualität gerade ist. 

  • Das Technoline stellt das Raumklima sehr übersichtlich dar.
  • Die Tasten befinden sich auf der Rückseite.
  • Beim Starten wird der Sensor aufgewärmt und der Countdown läuft.
  • Unter 1000 ppm bleibt die Ampel grün.
  • Ab 2000 ppm fangen sogar die Alarmzeichen an zu blinken.

Am unteren Ende des Bildschirms zieren die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit den Bildschirm, was das Set zur Überwachung des Raumklimas abrundet. Zusätzlich punktet der Bildschirm durch seine überragende Stabilität im Blickwinkel, wodurch man quasi im Vorbeigehen die Messwerte betrachten kann – sehr praktisch.

Funktionsumfang

Drehen wir das Gerät und betrachten die Funktionstasten: Die grösste Taste ist dem Dimmer gewidmet, mit dem die Bildschirmhelligkeit auf drei Stufen eingestellt werden kann. Die erste Taste in der Reihe ist die Kalibrierungstaste. Hältst du diese gedrückt, startet die automatische Kalibrierung für 20 Minuten, bis der Messwert wieder angezeigt wird. Dann läuft der Prozess für 24 Stunden im Hintergrund weiter. Erst danach wird der korrekte Wert angezeigt, vorausgesetzt, du hast das Technoline in eine Umgebung mit geringem Kohlendioxidgehalt gesetzt.

Die MEM-Taste offenbart beim kurzen Drücken die Maximal- und Minimalwerte sowie die Durchschnittswerte der letzten 15 Minuten bzw. acht Stunden. Hält man die MEM-Taste länger gedrückt, werden die Durchschnittswerte gelöscht und über die nächsten 24 Stunden neu ermittelt.

Die CO₂/RH%-Taste erlaubt das Verstellen der Ober- und Untergrenzen für den Kohlenstoffdioxid- und Luftfeuchtigkeitsalarm. Für CO₂ sind 400 ppm bzw. 2000 ppm voreingestellt, für die Luftfeuchtigkeit 35 bzw. 70 Prozent. Für die Luftfeuchtigkeit wird beim Überschreiten der Grenzwerte ein Pfeil nach oben oder unten neben dem Messwert angezeigt, mehr passiert nicht.

Für das Kohlenstoffdioxid gibt es ein Glockensymbol links unten neben dem Kreis. Wahlweise lässt sich sogar ein Alarm einschalten, der mit 83 Dezibel auf den problematischen CO₂-Gehalt aufmerksam macht. Wem der Alarm nicht bekommt, der kann ihn mit der Alarm-Taste auch ausschalten, dann wird nur noch das Symbol auf dem Bildschirm angezeigt. Die Taste zum Umstellen der Temperatureinheit auf Grad Fahrenheit rundet die Funktionen des WL 1030 ab.

Technoline WL 1030 im Testspiegel

Testsieger wurde das Technoline WL 1030 beim «Kassensturz», wo es eine 5,2 erhielt. Hervorgehoben wurde dabei unter anderen das selbst aus der Ferne leicht ablesbare Display.

Bei der Stiftung Warentest hat das Technoline WL 1030 die Gesamtnote «Gut (1,9)» (wobei 1 die beste Note ist) erhalten. Das Gerät sei gut geeignet für alle, die konkrete Messwerte brauchen und die Luftqualität über eine längere Zeitdauer analysieren möchten.

 

*Der Test wurde von unseren Kollegen beim FAZ Kaufkompass durchgeführt.

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