Giftige Stoffe in Plastikflaschen?
Mitte der 2000er-Jahre wurden plötzlich Stimmen von prominenten Gesichtern, Ärzten und Umweltschützern laut, Plastikflaschen enthalten giftige Stoffe, die sich aus der Flasche lösen können und so den Mensch nach und nach krank machen. Der Sündenbock war schnell gefunden: die gängig verwendete Chemikalie Bisphenol A (BPA), die in allerlei Plastikgegenständen verwendet wird, unter anderem eben auch in Trinkflaschen aus Plastik. Es tauchten Studien auf, die BPA in Zusammenhang mit Krebs brachten und schon war die Welt in Aufruhr.
In den USA hielten Behörden und Pharmakonzerne lange zusammen und hielten daran fest, BPA stelle kein gesundheitliches Risiko dar. Diese Meinung wurde später zwar revidiert, ganz klar bewiesen ist bis heute aber nicht, ob BPA schädlich für uns ist, da wir in kleinsten Mengen damit in Berührung kommen. Bisphenol A wird darum weiterhin in der Herstellung von Plastikgeschirr, Kunststoffbechern, Babyschnullern, Babyfläschchen, Spielzeug und gewissen Lebensmittelverpackungen verwendet. Wer besorgt ist, sollte sich am besten an den Hersteller wenden, oft wird BPA nämlich nicht auf der Inhaltsverpackung ausgewiesen.
Die Alternative
Heute werden kaum noch Plastikflaschen mit BPA hergestellt, trotzdem haben sie weiterhin den Ruf, dass sie Schadstoffe in die Getränke abgeben. Darum wurden auch Metallflaschen immer beliebter. Verschiedene Studien zeigen ausserdem, dass PET-Flaschen unter gewissen Bedingungen wirklich Stoffe aus der Verpackung ins Getränk abgeben. Wie schädlich diese für den Menschen sind, darüber gibt es noch zu wenig Langzeitstudien, es werden aber vor allem hormonelle Veränderungen beobachtet.
Aufstieg und Fall der Metallflasche
2008 rief das Thema BPA und giftige Stoffe in Plastikflaschen plötzlich eine ganze Horde promintener Gesichter in Amerika auf den Plan. Julia Roberts schliesslich propagierte in der Talkshow von Oprah Winfrey ökologische Metallflaschen, die man sich als umwelt- und gesundheitsbewusster Amerikaner und Amerikanerin jetzt unbedingt kaufen musste, um sich nicht weiter durch die Plastikflaschen zu vergiften. Der Schweizer Hersteller Sigg wurde über Nacht überrannt und ab sofort waren nicht nur die Amerikaner Fans von den Metallflaschen.
Der Klassiker
Pikantes Detail: auch in vielen Metall-Flaschen war BPA drin. Ein Lack, der im Inneren der Flaschen verwendet wurde, beinhaltete das umstrittene Bisphenol A. Als dies ans Tageslicht kam, verloren die Metallflaschen kurzfristig an Beliebtheit und die Konsumentinnen und Konsumenten fragten sich: wem kann man jetzt noch glauben?
Die neue Generation der Metallflaschen
Einige Jahre später erlebt die Metallflasche ein regelrechtes Comeback. Warum? Weil verschiedene Hersteller clever genug waren, sich etwas Neues auszudenken und der Trend in Richtung gesund und bewusst leben weiter anstieg. Der Grundgedanke einer wiederverwendbaren Flasche ist schon seit Jahren ein Hauptargument, jetzt kommen cooles Design und neue Funktionen dazu und machen die Trinkflaschen aus Metall zum Kultobjekt. Vom Studenten bis zum CEO, alle haben sie eine der Flaschen.
Für Stylische
24 Bottles
Nicht nur cool sondern auch praktisch sind beispielsweise die Trinkflaschen des italienischen Herstellers 24 Bottles. Sie bestehen aus rostfreiem Stahl, sind doppelwandig und vakuumisoliert. Dadurch kannst du sowohl heisse wie kalte Getränke abfüllen. Kalte Getränke bleiben bis zu 24 Stunden kalt und frisch, egal bei welchem Wetter du unterwegs bist. Auch heisse Getränke bleiben 12 Stunden warm. So können die Flasche als Alternative zur Thermoskanne beim Wandern verwendet oder auch den Schoppen für das Baby mit abgekochtem Wasser unterwegs zubereitet werden. Durch die doppelwandige Isolation musst du dich nicht um Kondenswasser auf der Aussenseite sorgen, der Deckel verschliesst luftdicht und die Flasche läuft nicht aus. Die Flaschen sind mit verschiedenen Farben und Motiven erhältlich und können sogar personalisiert werden. Wir sind Fans!
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